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Im Vaterland-Interview vom 10. Dezember hat der Schaaner Vorsteher Daniel Hilti aufgezeigt, wie unser hausgemachter Auto-Stau kurzfristig reduziert werden kann: durch verpflichtendes betriebliches Mobilitätsmanagement für Unternehmen. Die Kombination von Parkplatzbewirtschaftung und Mobilitätsbeitrag wird viele Menschen dazu bringen, für ihre Arbeitswege vom Auto auf effizientere, kostengünstigere und gesundere Verkehrsmittel umzusteigen. Dann kann der wirklich nötige Verkehr wieder fliessen.

Langfristig will Schaan in die Absenkung der Bahntrasse investieren. Die S-Bahn Buchs-Feldkirch via neue Bahn-Südeinfahrt und um den Ardetzenberg kann im 15-Minuten-Takt verkehren. Vier Regionalzüge pro Stunde zwischen Feldkirch und Buchs werden für viele Mitarbeitende aus Vorarlberg und aus der Schweiz eine echte Alternative zum Auto sein.

Doch laut Vaterland-Interview will Daniel Hilti als langfristiges Projekt auch die Weiterführung der Nord-Umfahrung von der Bendererstrasse zur Zollstrasse. Der VCL hat schon am 4.4.2006 in seiner Stellungnahme zum Umweltverträglichkeitsbericht geschrieben: “Es fehlt im Bericht die klare Aussage, dass die Nordspange Schaan als Teil der Autobahnverbindung im Wesentlichen eine Transitstrasse darstellt. Durch die Reduktion des Verkehrswiderstands und die Vergrösserung der Strassenkapazität wird der motorisierte Verkehr und speziell der Transitverkehr überproportional zunehmen (siehe z.B. Ambergtunnel) und in der ganzen Region Mehrverkehr verursachen.”

Diese Aussage gilt heute erst Recht, da der Stadttunnel Feldkirch den Verkehrswiderstand nach Liechtenstein deutlich senken wird. Der Vorsteher will also einen attraktiven Transitkorridor durch unser Land; zu Lasten unserer Bevölkerung! Wollen wir wirklich die Schweizer und Österreicher Autobahnen attraktiv durch unser Land verbinden? Wollen wir wirklich unseren knappen Naturraum zerstören und die krankmachenden Belastungen der Bevölkerung durch Verkehrsimmissionen weiter erhöhen?