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Nachhaltige Städte und Gemeinden: SDG 11

Nachhaltige Städte und Gemeinden: SDG 11Das Vaterland berichtete am 10. Juli über das SDG-Ziel Nr. 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu gestalten. Schwerpunkte waren das Label “Energiestadt” aller 11 Gemeinden und die geplante Energie-Genossenschaft von Gemeinden. Die Aussagen im Beitrag sind richtig und wichtig. Leider zu kurz kamen die Herausforderung an die Mobilität; also die Feinstaubemission und Luftverschmutzung sowie die Lärmbelastung durch den Verkehr.

Als Ergebnis der Online-Umfrage ist im Regierungsbericht “Nachhaltigkeit in Liechtenstein, Zweiter Bericht über die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung” zu lesen: “Auch bei diesem SDG (SDG 11) werden das hohe Verkehrsaufkommen bemängelt und Massnahmen zur Förderung und zum Ausbau eines nachhaltigen Verkehrs gefordert.” Die Gemeinden stehen vor einer grossen Herausforderung: Wie bringen sie ihre EinwohnerInnen dazu, möglichst viele Alltagswege in der Gemeinde zu Fuss oder per Fahrrad zurückzulegen? Längere Wege auch per Bus und Bahn.

Eine Voraussetzung für Umdenken und Umsteigen ist eine attraktive Infrastruktur für den Fuss- und Radverkehr. Dazu gehören ein dichtes Fusswegnetz und Trottoirs ohne Hecken-Hindernisse von Privatgrundstücken. Zu einer attraktiven Fahrradinfrastruktur gehören neben Radwegen überdachte Abstellanlagen und Tempo-30 im Siedlungsraum. Doch werden die Menschen deshalb vom bequemen Auto umsteigen auf gesunde Wege zu Fuss und per Velo? Braucht es nicht auch die Bewirtschaftung aller öffentlichen Parkplätze von der ersten Minute an, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche?
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